Foto: Jung-Wolff

Dr. jur. Sergio Ramírez

Geboren 1942 in der Nähe von Masatepe/Nicaragua, Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Léon, Promotion; Emigration nach Costa Rica, 1973-1975 Stipendiat des DAAD in Berlin; Arbeit als Freier Schriftsteller, Rückkehr nach Nicaragua und Gründung der intellektuellen „Gruppe der Zwölf“; 1984 bis 1990 Vizepräsident von Nicaragua nach dem Sieg über die Somoza-Diktatur. Neben zahlreichen literarischen Preisen für seine Romane gewann er 1998 den begehrten Preis des Verlages Alfaguara. Zuletzt erschien sein Roman „Maskentanz“ auf Deutsch, der auf ein großes Presseecho stieß. In seinem Roman „Göttliche Strafe“ griff Ramírez 1988 einen authentischen Kriminalfall aus dem Nicaragua der 30er Jahre auf und malte ein wenig schmeichelhaftes Bild von der damaligen Bourgeoisie. „Zorros Zeichen“ schildert die nur unwesentlich redigierten Erinnerungen eines sandinistischen Kommandanten. 1990 erschien in deutscher Übersetzung sein Essay „Nicaragua, mon amour“ – eine persönliche Bilanz der nicaraguanischen Revolution. In Kürze legt Ramírez auf Deutsch „Adiós Muchachos!“ vor.